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Hier geht es weiter mit unserem persönlichen Reisebericht für 4 Wochen Reiseroute USA State Washington und Oregon mit Highlights aus Natur, Orten, den Entfernungen und unseren Übernachtungen, beginnend in Vancouver, Kanada. Teil 4 von 4
Teil 1 von 4: Vancouver bis Olympia
Teil 3 von 4: Cape Blanco State Park bis Columbia River Gorge Fultnomah Falls
WILLST DU AUCH VON VANCOUVER AUS STARTEN?
Wir sind mit Condor nach Vancouver geflogen, haben uns noch 3 Tage diese wundervolle Stadt angesehen und waren sehr zufrieden.
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REISEZIELE / AMERIKA / USA / REISETHEMEN
Tag 1-2 Anreise bis Vancouver (Kanada)
Tag 3 Camper in Empfang genommen, Fahrt in USA zum Fidalgo Bay RV Resort (Washington)
= 79 Meilen
Tag 4 Anacortes - Washington Park - Deception Pass – Port Townsend – Jamestown – Crescent Beach = 114 Meilen + Fährüberfahrt
Tag 5 Crescent Beach – Olympic Nationalpark (Hurrican Ridge) – Lake Crescent – Marymere Falls
= 120 Meilen
Tag 6 1th Beach La Push – 2nd Beach – Forks – Olympic Nationalpark (Hoh Rain Forest)
= 160 Meilen
Tag 7 Olympia – Astoria (Oregon) = 197 Meilen
Tag 8 Lewis & Clark National & State Historical Park – Astoria – Ecola State Park – Cannon Beach
= 41 Meilen
Tag 9 Cannon Beach – Oswald West State Park – Cape Lookout State Park – Cape Maeres 69 Meilen
Tag 10 Cape Kiwanda State Natural Area – Küste 101 South – Heceta Head Lighthouse = 125 Meilen
Tag 11 Oregon Dunes, Overlook bei Dune City - Dunes Day Use Area = 16 Meilen
Tag 12 Umpqua State Park – Cape Blanco State Park – Meyers Beach Nord -
Samuel H. Boardmann State Park – Lone Ranch - Crescent City (Kalifornien) = 174 Meilen
Tag 13 Crescent City (Kalifornien) – Crater Lake RV Park (Oregon), Barr Creek Falls, Mill Creek Falls, Giant Boulders = 143 Meilen
Tag 14 Crater Lake – Pinnacles - Crook County RV Park, Prinville = 210 Meilen
Tag 15 Columbia River George Vista House – Guy W. Talbot State Park, Latourell Falls –
Veil Full State Scenic Viewpoint, Bridal Veil Falls – Multnomah Falls = 164 Meilen
Tag 16 Portland = 24 Meilen
Tag 17 Troutdale – Mount St. Helens (Washington) = 161 Meilen
Tag 18 Mount Rainier (Sunrise Visitorcenter) - Elk Ridge Campground, Naches = 277 Meilen
Tag 19 Elk Ridge Campground, Naches – Seattle = 114 Meilen
Tag 20 Seattle – Leavenworth = 136 Meilen
Tag 21 Dry Fall State Park – Steamboat Rock State Park – Soap Lake = 139 Meilen
Tag 22 North Cascades Nationalpark - Diablo Lake - Gorges Creek = 203 Meilen
Tag 23 North Cascades Nationalpark Visitor Center = 26 Meilen
Tag 24 Alpine RV Park – Vancouver (Kanada) Canadream = 107 Meilen
Tag 25-26 Vancouver
Tag 27 Flug zurück nach Frankfurt
Unsere Stopps des Roadtrips Vancouver, USA Washington, Oregon (Teil 4 von 4)
Möchtest du wissen, mit welchen Kosten du für einen Roadtrip in Oregon/Washington rechnen musst? Dann lese auch unseren Beitrag: USA Roadtrip Kosten - Das kostet dich ein 3 Wochen Camper Urlaub in den US-Bundesstaaten Washington und Oregon.
Portland
Da wir nicht mit dem Camper bis in die Innenstadt fahren wollten, suchten wir uns außerhalb von Portland einen Parkplatz. Nach einiger Internetrecherche fanden wir den Park & Ride Gateway, wo es auch einen Außenparkplatz gab. Wir waren uns nicht sicher, ob der Camper von der Höhe her ins Parkhaus passt. Um noch einen der wenigen Plätze zu bekommen, fuhren wir früh los. Wir bekamen einen Parkplatz und durften dort 24 h kostenlos stehen. Es gab auch einen Münzautomat zum Ticketziehen. Wir zogen 1-Day-Ticket und fuhren dann mit der Max Red Line los bis Old Town/Chinatown.
Vor 10 Uhr kamen wir in der City an, gingen Richtung Willamette River und wurden von einer Menge Obdachlosen begrüßt, die gerade ihre Nachtruhe am Fluss beendeten. Das war ein trauriger Anblick. Wir gingen den Waterfront Park Trail am Westufer entlang, eine schöne grüne Oase, die 2 Meilen weit reicht und gleichzeitig auch ein Radweg ist. Wir kamen am Japanese American Historical Plaza vorbei und landeten wenig später dann auf dem Portland Saturday Market. Das passte ja. So konnten wir über den Markt schlendern und uns all die lokalen Kunsthandwerke ansehen. Außerdem waren viele verschiedene Foodstände dort, und wir hatten die Qual der Wahl. Dazu gab es Live-Musik. Der Markt war gut besucht. Er ist auch schon seit 1974 eine beliebte Tradition und die größte fortwährende Kunsthandwerksmesse in den Vereinigten Staaten mit 750.000 jährlichen Besuchern.
Sehenswürdigkeiten Portland - Saturday Market
Gegenüber vom Markt steht das New Market Theater Building, ein imposantes Bauwerk aus dem Jahre 1872 mit einer vorspringenden Kolonnade, eine wahre Schönheit. Wir überquerten die mit Kopfsteinen gepflasterte Straße, auf der sich auch der Skidmorebrunnen befindet, gingen an dem Gebäude vorbei und ließen uns treiben. Wir gingen die SW 3rd Ave und SW 2nd Ave entlang und dann wieder Richtung Waterfront.
Der Waterfront Park ist einfach wunderschön. Dort gibt es auch noch verschiedene Brunnen. Einer davon ist der Salmon Street Springs, der von einem unterirdischen Computer gesteuert wird. Durch 185 Wasserstrahlen und 3 Wasserdisplays, die sich Poller, Nebel und Hochzeitstorte nennen, verändert sich der Brunnen ständig und ist Anziehungspunkt für Familien mit Kindern zum Entspannen. Da der Brunnen begehbar ist, haben die Kleinen hier richtig ihren Spaß.
Weiterhin befindet sich das Oregon Maritim Museum auf dem Willamette River in dem historischen Heckraddampfer Portland. Es ist der letzte dampfbetriebene Heckradschlepper in den USA. Hier kannst du Erinnerungsstücke und verschiedene Ausstellungen betrachten. Auch für Kinder gibt es einige Dinge zum Ausprobieren. Weitere Infos und Eintrittskarten auf:
https://www.oregonmaritimemuseum.org/index.php/visit
Als letztes sahen wir das Battleship Oregon Memorial, den Hauptmast der USS Oregon, der von den Schlachtschiffen der Kriege übrig geblieben ist, bevor wir uns aufmachten zum Washington Park.
Mit der Max Red Line fuhren wir dann zum Washington Park, um uns den japanischen Garten und den Rosengarten anzusehen. Dort angekommen, nahmen wir den kostenlosen Shuttle. Weitere Infos, auch für aktuelle Eintrittspreise und Öffnungszeiten erhältst du hier:
https://www.japanesegarden.org/parking/
Der japanische Garten ist in verschiedene Kategorien eingeteilt. Es gibt einen Teichgarten, Teegarten, Sand- und Steingarten, flachen Garten und Naturgarten. Der Teichgarten ist der größte Garten mit 2 Teichen, Bach und Wasserfall und einer typischen japanischen Mondbrücke. Es schwammen Kois im Teich, was die meisten Besucher anzog. Der Teegarten mit seinen in die Natur gebetteten Trittsteinwegen war auch ganz nett und ein Ort der Ruhe, der Sand- und Steingarten als eine Art Zen-Garten mit geharkten Flächen ganz interessant. Alles in allem für uns persönlich ein recht hübscher japanischer Garten, wobei wir aber schon schönere gesehen haben. Von der Pavillongalerie hatten wir aber einen erstklassigen Ausblick auf die City Portland und den Mount Hood.
Weiter ging es zum Rosengarten. Der war richtig hübsch, alles blühte. 610 verschiedene Rosenarten sollen es gewesen sein. Gezählt haben wir sie nicht. Die meisten Pflanzen gibt es im Handel. Es ist aber auch ein Testgelände für neue Rosensorten. Inzwischen war es spät geworden, und wir fuhren wieder zurück zum Parkplatz und zurück zum Campingplatz.
Troutdale
Nahe unseres Campingplatzes, nur 3 Minuten Autofahrt, befand sich das Örtchen Troutdale, welches wir vor der Weiterfahrt noch besuchten. So stellt man sich eine typische hübsche kleine amerikanische Stadt vor. Mit hübschen Holzhäusern, Westernstyle. Wir hatten sie schon beim Durchfahren entdeckt und wollten hier unbedingt noch einmal einen Halt machen. Troutdale nennt sich auch das Tor zur Columbia River Gorge und liegt inmitten der malerischen Natur. Ausflugsziele in die Umgebung gibt es von hieraus auch eine Menge.
Mount St. Helens
Wir fuhren weiter zum Mount St. Helens (2.549 Meter hoch) zum Johnston Ridge Observatory, ungefähr 2 Stunden Fahrt. Hier endet der Spirit Lake Memorial Highway 504, der von Castle Rock durch das Toutle Valley bis hinauf zum Johnston Ridge Obervatory führt, welches genau in der Explosionszone liegt. Das Camp des Geologen David A. Johnston lag am 18. Mai 1980 (Tag des Vulkanausbruchs) nicht weit vom Johnston Ridge Observatory entfernt. Dort erfährst du alles über die Geschichte vor und nach der Eruption, die biologische, geologische und menschliche Geschichte. Dazu kannst du dir Filme ansehen, und auch Augenzeugen gaben ihre Berichte ab. Es war sehr interessant.
Einen atemberaubenden Blick von der Aussichtsterrasse auf den Vulkan und Krater konnten wir leider nicht genießen, da es an diesem Tag so neblig war, dass der Vulkan gar nicht zu sehen war. Das war sehr sehr schade. Das Umland mit all den Lavawegen haben wir aber schon sehen können. Es war gewaltig. Der 800 Meter lange Eruption Trail lohnt sich auf jeden Fall. Hier kannst du dich auch noch auf all den Infoschildern entlang des Weges aufklären lassen.
Wenn du weiter wandern möchtest, dann gibt es noch den Boundary Trail zu Harrys Ridge, der sehr schön sein soll.
Gefahrene Strecke: 161 Meilen
Unterkunft:
351 Hall Rd, Silver Lake, WA 98645
ruhiger und gepflegter Platz, freundliches Personal, saubere Dusche, WiFi funktionierte
Mount Rainier - Sunrise Visitorcenter
Als wir morgens zum Mount Rainier Sunrise Visitorcenter aufbrechen wollten, machte uns das Navi einen Strich durch die Rechnung. Keine Straße wollte es dort kennen, obwohl es sie gab, und ohne Straße konnten wir dieses Navi nicht benutzen. Letztendlich holten wir die große Straßenkarte*Anzeige raus und waren wirklich froh, diese mitgenommen zu haben. Anhand der Karte fanden wir die Sunrise Park Road Richtung Sunrise Visitor Center und hielten zunächst am Sunrise Point an. „Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.“
Die Entschädigung für den Aufwand folgte auf dem Fuße. Der Mount Rainier präsentierte sich uns in seiner ganzen Pracht. Das Wetter war einmalig. Hier hast du einen Rundumblick auf die Täler, die Vulkane Mount Rainier, Mount Adams, Mount Baker, Glacier Peak und Mount Hood. Die Sunrise Road öffnet aber erst Ende Juni/Anfang Juli und ist dann bis Ende September/Anfang Oktober geöffnet. Wenn du einen der schönsten Sonnenaufgänge der Welt sehen möchtest, solltest du am frühen Morgen am Sunrise Point ankommen. Wir hatten von unserem RV Resort noch über 3 Stunden zu fahren und es nicht geschafft. Aber es war auch so ein Mega-Ausblick.
Wir fuhren weiter zum Sunrise Visitor Center. Wunderbare Crossstrecke für Motorräder, die uns entgegenkamen. Sunrise Point/Visitorcenter ist der höchste Punkt im Nationalpark Mount Rainier, den du mit deinem Fahrzeug erreichen kannst. Dementsprechend gut besucht war er. 6.400 Fuß hoch.
Im Visitorcenter kannst du dich über die Geologie und Natur- und Kulturgeschichte informieren, eine geführte Wanderung mitmachen oder auch Bücher etc. kaufen. Außerdem stehen dort auch einige Teleskope zu deiner Verfügung.
In der Sunrise Day Lodge hast du die Möglichkeit, dich mit einer warmen Speise zu versorgen oder in einem Geschenkeladen zu stöbern. Übernachten kannst du dort nicht. Das ist nur im Paradise*Anzeige möglich.
Wanderwege gibt es eine Menge, die hier natürlich sehr beliebt sind. Du hast Ausblicke auf spektakuläre Gletscher, begegnest den alpinen Wiesen mit all den wunderschönen Wildblumen. Phlox, rosa Bergheide, Lupine, Tigerlilie, Alpenaster, Grays Liebstöckel, um nur einige zu nennen. Es gibt einfache bis anspruchsvolle Wege. Wir sind den Silver Forest Trail von 0,8 Meilen gegangen, der auf der Südseite des Parkplatzes beginnt und sahen den Emmons-Gletscher, Mount Rainier und das White River Valley. Außerdem all die toten Bäume, stehend und liegend, die wirklich wie weiße Knochen aussahen, Tannen und Weißrindenkiefern mit silbrigen Stämmen, deshalb auch Silver Forest Trail.
Auf dem Weg zu unserem nächsten Camp landeten wir noch in einer Art Alpenpanorama. Nennt sich Wenatchee National Forest. Wir machten einen kurzen Halt, um uns umzusehen und fuhren dann noch 1 ½ Stunden zum Elk Ridge Campground und dann noch mal 40 Minuten, um uns was zu essen zu besorgen. Miteigentümerin des Campingplatzes war eine Hamburgerin (wie klein ist die Welt 😊), und es war wirklich sehr schön. Wir wurden abends auf einen Drink und eine Lichtershow in traumhafter Kulisse eingeladen.
Gefahrene Strecke: 277 Meilen
Unterkunft:
13880 WA-410, Naches, WA 98937
total nette Besitzer, die uns zu Umtrunk und Lichtershow einluden, Platz und Anlagen sauber, WiFi funktionierte nur bei der Anmeldung
Seattle
Morgens um 5 standen wir auf und machten uns auf den Weg nach Seattle. 2 ½ Stunden Fahrt. Wir mussten rechtzeitig dort sein, um noch einen Parkplatz auf dem Park & Ride Eastgate außerhalb des Parkhauses zu bekommen. Es war schon Berufsverkehr und etwas Stau, aber wir hatten Glück. Ganze 2 Plätze waren noch frei. Wir fragten, welcher Bus in die City fährt. Der 212er, und der stand gerade parat. So waren wir schon 09:30 Uhr in Seattle.
Als erstes landeten wir auf dem Pike Place Market, der über 2 Etagen geht. Solche Märkte lieben wir ja und könnten uns dort Stunden aufhalten. Und damit geht es uns wohl nicht alleine so, denn mit rund 10 Millionen Besuchern im Jahr ist der Markt wirklich eines der meistbesuchten Reiseziele im State Washington. Alles begann 1907, als habsüchtige Zwischenhändler die Preise in die Höhe trieben und die Leute sich dagegen aufbäumten. Deshalb wurde der Markt eröffnet, um die eigenen Produkte direkt an die Verbraucher verkaufen zu können. Eine wunderbare Idee. Hier findest du wirklich alles. Knackiges Obst und Gemüse, hausgemachten Käse, Honig, Wein, Backwaren …
Fisch mit einem Schauspiel, dass du unbedingt gesehen haben solltest. Die fliegenden Fische werden von einem Stand zum anderen geworfen mit großem Gedöns, eine alte Tradition, die den Verkäufern viele Schritte ersparten. Außerdem gibt es noch über 100 Künstler, die ihre Kunsthandwerke ausstellen, Antiquitäten und natürlich Souvenirs. Und es gab Blumenstände. So viele verschiedene Blumen in allen Farben haben wir noch nicht gesehen. Und wirklich viel günstiger als in Deutschland. Der Rest war für unseren Geldbeutel allerdings sehr teuer. Für den guten Hunger ist von einfachen Imbissständen bis zu ausgefallenen Leckerbissen und teuren Restaurants alles vorhanden. Unterhaltung wird dabei von Musikern und Straßenkünstlern geboten.
Um hautnah die kulinarischen Köstlichkeiten des Nordwestens zu erleben, kannst du mit einem lokalen Küchenchef mit on Tour gehen. Buche hier die geführte Pike Place Market Chefkoch Tour*Anzeige.
Auf der Straßenseite gegenüber entdeckten wir dann das erste Original Starbucks Café überhaupt. Seit 1971. Seit 1977 gibt es dann genau dort am Pike Place Kaffee & Co. in Pappbechern. Anfangs stand eine lange Schlange vor dem Laden. Als er dann öffnete, ging es aber schnell voran.
Die Waterfront war nicht weit vom Pike Place Market entfernt. Wir gingen nur ein paar Stufen hinunter Richtung Wasser und schon waren wir an der Uferpromenade und hatten tolle Blicke auf die Elliot Bay und den Hafen. Im Norden beginnt Pier 70 und zieht sich bis in den Süden zu Pier 48. Hier gibt es Kreuzfahrtterminals, Fährschiffe, Handelsschiffe und Ausflugsschiffe. Und wenn du gerne Fisch- und Meeresfrüchte isst, findest du hier zahlreiche Restaurants.
Am Pier 59 haben wir das Seattle-Aquarium entdeckt. Wenn du magst und genügend Zeit im Gepäck hast, kannst du hier die erstaunliche Unterwasserwelt der vielen Meerestiere und Pflanzen des Nordwestens Amerikas betrachten und mit der Unterwasserkuppel in die Tiefen hinabsteigen.
Wir gingen weiter zum Pier 57, zum 175 Fuß hohen Seattle Great Wheel. Eine Fahrt damit musste einfach sein, um eine tolle Aussicht auf die Skyline von Seattle und den Puget Sound zu bekommen. Und sie war einfach einmalig, auch wenn das Wetter dazu noch etwas besser hätte sein können. Unten gibt es weitere Vergnügungsangebote, Souvenir- und Geschenkeläden.
Nach der Waterfront spazierten wir durch die Stadt bis zur Space Needle. Die Seattle Space Needle wurde 1962 während der Weltausstellung eröffnet und steht wohl bei jedem Seattle-Besucher unbedingt auf der Must-do-Liste. Als wir unsere Eintrittskarten dort vor Ort kaufen wollten, was problemlos möglich war, wurden wir informiert, dass es sich heute überhaupt nicht lohnt, nach oben zu fahren, denn die Luft war nicht nur neblig, sondern auch noch durch Rauchschwaden von Feuerausbruch in den Wäldern getrübt, sodass keine weite Sicht gegeben war. Wir ließen es dann sein, die Skyline hatten wir ja schon vom Riesenrad aus gesehen. Es war sehr schade, denn sicher hätte man diesen Ausblick nie vergessen.
Du kannst dort in einem gläsernen Aufzug 160 m hinauffahren und von der Aussichtsplattform rundherum in die Ferne blicken. In weniger als einer Minute sollst du schon oben sein. Einen Ausblick hast du auf die Innenstadt Seattle, Elliot Bay, Pudget Sound, Olympic Berge, den Mount Rainier und sogar auf Teile der Kaskaden. Auf dem Platz der Space Needle befinden sich viele kulturelle Gebäude, wie Ballett, Opern Museen, das Seattle Center, Pacific Science Center und International Fountain, der große Brunnen mit Wasserspielplatz für die Kleinen und Großen. https://www.spaceneedle.com
Gefahrene Strecke: 114 Meilen
Unterkunft:
15531 SE 37th St, Bellevue, WA 98006
asphaltierter Parkplatz mit Begrenzungslinien, sehr eng, Duschen sauber, Personal nicht besonders freundlich, WiFi nur für kleine whatsapp Nachrichten erlaubt, Platz nicht sehr schön, dafür aber citynah Seattle
Leavenworth
Die Fahrt nach Leavenworth hätte uns beinahe das Leben gekostet. Auf der Autobahneinfahrt drängte uns von rechts ein Truckfahrer mit überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn. Nach links ausweichen konnten wir auch nicht, da von dieser Seite ebenfalls ein Truckfahrer mit überhöhter Geschwindigkeit kam. Also in der Mitte versucht, ungeschoren davonzukommen.
Leavenworth ist ein bayrisches Dorf mitten im State Washington. Die deutsche wie auch die bayrische Fahne wehte; natürlich auch die amerikanische. Häuser genau wie in Bayern, bemalt und blumenberankt, mit Geschäften, in denen es bayrische Trachten, Lederhosen, Dirndl, Kuckucksuhren, Nussknacker usw. zu kaufen gibt. Es gibt auch Biergärten, Restaurants mit Schweinshaxn, Sauerkraut, Würste. Sogar das Oktoberfest findet dort statt und der Christkindlmarkt, was wir uns dort sehr hübsch vorstellen können. Aber das Essen schmeckte nicht wie in Bayern, und ein Ladenbesitzer teilte uns mit, dass dort alles nur Fake ist.
1890 war Leavenworth ein gut laufendes Holzfällercamp. Als jedoch die Eisenbahn entfiel, drohte es zu verfallen. Da es der Kulisse Bayerns ähnelte, machte ein Geschäftsmann aus dem Ort ein bayrisches Dorf, um so Touristen anzuziehen. Das ist gelungen, denn heute kommen jährlich über 2 Millionen Besucher in den Ort und drängen sich in den Straßen.
Wir gingen dann noch in den Park, der richtig schön liegt. Der Fluss war so flach; einige badeten und paddelten dort. Nachdem wir den Park besichtigt hatten, ließen wir uns dort auch eine Weile nieder, bis wir wieder in die City gingen.
Gefahrene Strecke: 136 Meilen
Unterkunft:
Chelan County Expo Center (Webseite nicht mehr verfügbar)
5700 Wescott Dr, Cashmere, WA 98815
großer Platz in der Sonne (kein Schatten), Duschen alles sauber, Personal nett und hilfsbereit, WiFi funktionierte hervorragend
Dry Fall State Park
Auf dem Weg zum Dry Fall State Park fuhren wir wohl an der Kornkammer der USA entlang. Über 60 km, soweit das Auge reichte, bis zum Horizont Felder, Felder, Felder mit Weizen. Dann kamen Obstanbaugebiete, Berge und Wasser. Die Landschaft wechselte ständig.
Dry Falls ist das geologische Naturwunder Nordamerikas aus der letzten Eiszeit von vor mehr als 13.000 Jahren und hat uns mit dieser außergewöhnlichen Landschaft wieder ins Staunen versetzt. Der Wasserfall war einst viermal so hoch wie die Niagarafälle und überschwemmte alles. Übrig blieb eine 3,5 Meilen breite Basaltkluft, 400 Fuß hoch mit tiefen Schluchten, in denen sich jetzt Seen aus Grundwasser gebildet haben. Viele Wildtiere haben sich dort niedergelassen.
Am Vista House Overlook hast du einen richtig schönen Panoramablick auf die Dry Falls, und nebenan im Dry Falls Visitor Center kannst du dich gleich über die Überschwemmungen und ihre Auswirkungen auf die Landschaft informieren. Der Park bietet zahlreiche Erholungsmöglichkeiten. Auf dem See kannst du paddeln oder Kajak fahren oder du wanderst auf dem Ice Age Floods National Geologic Trail mit großartigen Ausblicken.
Steamboat Rock State Park
Wir fuhren weiter zum Steamboat Rock State Park, einem großen Campingpark am nördlichen Ende des Banks Lake. Im Tagesbereich gibt es hier eine große Freizeitwiese, einen sandigen Badestrand und Bootsanleger. Wir ließen uns eine Weile nieder und schauten den Booten zu. Zum Baden war es gerade etwas ungemütlich. Die Landschaft ist geprägt von einem basaltischen Gestein von ca. 600 Hektar, und auf den säulenförmigen 650 Fuß hohen Basaltbutte kannst du auch wandern. Dort hast du Ausblicke auf den Grand Coulee, Okanogan-Wenatchee National Forest und den See. Wir sind den Weg zum abgelegenen Campingplatz gelaufen, der richtig idyllisch lag. Der Ausblick auf das Wasser ähnelte einer Schärenlandschaft. Um den Park betreten zu können, kannst du dir an der Kassenstation einen eintägigen oder auch jährlichen Discover Pass ziehen.
Soap Lake
Danach fuhren wir zu unserem Campingplatz am Soap Lake. Der lag recht schön, nur der See war etwas schlammig an der Badestelle. Aber Badewetter war heute sowieso keins. Den ganzen Tag über war es neblig, diesig und richtig windig. Unterwegs kehrten wir noch in einem Supermarkt ein. Am Eingang sollten wir unsere Rucksäcke abgeben und ohne rein. Das war uns dann aber doch zu heikel, so ist nur einer rein und holte schnell ein paar Kleinigkeiten zum Abendessen.
Gefahrene Strecke: 139 Meilen
Unterkunft:
22818 WA-17, Soap Lake, WA 98851
Park gut gepflegt, aber Plätze sehr eng, Personal freundlich, Badräume okay, WiFi funktionierte
North Cascades Nationalpark - Diablo Lake Vista Point
Heute hatten wir eine sehr lange Fahrt, ca. 4 h. Unterwegs war die Sicht wieder durch Rauch sehr schlecht, und es gab aufgrund Feuer weitere Straßensperrungen. Wir kamen an einem Camp vorbei, in dem all die feuergeschädigten Leute untergebracht waren. Es waren eine Menge. So schlimm. Weiter gen Norden fing es an zu regnen, und das Thermometer sank. Das bescherte uns dann aber bessere Aussichten.
Wir fuhren zum Nord Cascades Nationalpark zum Diablo Lake und hielten am Vista Point, ein traumhafter Aussichtspunkt. Hier siehst du die steilen Berge rund um den See, die Gletscher, dessen Wasser zusammen mit den Gesteinspartikeln durch die Gebirgsbäche im See landen und dann im Sommer durch das Sonnenlicht diese beeindruckende türkise Farbe hervorbringen. Uns fehlte leider das Sonnenlicht; es regnete. Trotzdem war der Blick unvergesslich. Bei guter Sicht kannst du bis zum Diablo-Staudamm blicken. Auf Infotafeln kannst du dich auch über die Gletscher, Wasser, Geologie, Pflanzen und Tiere informieren.
Wir fuhren danach ein Stück weiter und hielten am Fuße des Sees, am Colonial Creek Campground. So hatten wir auch noch einmal tolle Ausblicke von unten. Es führt dort der Thunder Knob Trail 3,5 km durch den Wald zu einem Aussichtspunkt. Wenn du Lust und Zeit hast, kannst du auch den Diablo Lake Trail laufen. Der soll sehr schön sein. Aufgrund des Regens haben wir das ausgelassen.
North Cascades Nationalpark - Gorges Creek
Wir gingen über eine große durchsichtige Brücke, unter ihr der Gorges Creek, und landeten auf dem Parkplatz. Von dort aus nahmen wir den Gorge Overlook Trail und hatten fantastische Blicke auf den Wasserfall, den Gorge Lake und den Gorge Damm. Der Weg ist einfach zu laufen, 3 Meilen sind davon gepflastert, 5 Meilen geht es auf Wegen durch den Wald, und du landest am Ende wieder auf dem Parkplatz. Die Gorge Creek Falls sind 242 Fuß hoch, und Wasser fließt das ganze Jahr über hinunter.
Gefahrene Strecke: 203 Meilen
Unterkunft: 2 Nächte
9743, 60751 State Rte 20, Marblemount, WA 98267
Bad und Dusche völlig verdreckt und uralt, Parken auf Gras und genügend Platz, Personal nett, WiFi funktionierte nur beim Büro
North Cascades Nationalpark Visitor Center
Heute ging es zum letzten Ausflug noch einmal in das North Cascades Nationalpark Visitor Center. Es regnete wieder. Wir sahen uns im Visitor Center um und entdeckten ein Kartenmodel des Parks und den Wäldern und ausgestopfte riesige Bären sowie andere Wildtiere, die im Cascades Nationalpark leben. Ob man da dem Bären oder dem Puma begegnen möchte … Weiterhin gab es Bücher, Karten und viele andere Dinge, die mit dem Park in Verbindung stehen, und einen Ausstellungsraum mit Multimedia zur Geschichte des Parks.
Von dem Visitor Center gehen verschiedene Wanderwege ab. Wir nahmen den 2,9 km langen Flussrundweg, der nordöstlich des Centers begann. Der Weg führte durch den Wald mit hohen Farnen und wieder moosbewachsenen Bäumen, ähnlich dem Urwald. Wir landeten am Fluss mit tollem Blick. Auf dem Rückweg raschelte es mitten im Wald. Zum Glück waren es nur Rehe.
Und dann mussten wir auch schon zurück zum Campingplatz. Der Camper musste noch gereinigt und alles aufgeräumt werden. Am nächsten Tag fuhren wir zurück über die Grenze nach Kanada/Vancouver ohne Zwischenfälle, suchten uns noch in Richmond eine Tankstelle, in der wir unseren Gutschein von der Campervermietung umsetzen konnten und gaben den Camper dann halb vollgetankt wieder ab. Wir blieben noch 3 Tage in Vancouver, um uns diese wundervolle Stadt anzusehen. Dazu gibt es später noch einen gesonderten Beitrag.
Gefahrene Strecke: 26 Meilen
Gefahrene Strecke nach Vancouver: 107 Meilen
Gefahrene Strecke komplett: 2.799 Meilen
Dies war der vierte Teil unserer 27 Tage Reise von Portland bis North Cascades Nationalpark Visitor Center. Teil 1, Teil 2 und Teil 3 erfolgen separat.
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